20 Juni Nachruf von Azizeh nami
Gerald im Diskurs:
Sein Prinzip, mit Menschen gemeinsam Ideen zu entwickeln, umzusetzen und dafür Räume zu schaffen, spiegelte sich in seiner facettenreichen Realisierung ungewöhnlicher Konzepte wider. So hat er auf der Suche nach künstlerischen und wissenschaftlichen Herausforderungen stets die Verbindung beider Formen des menschlichen Auseinandersetzens mit den essentiellen Lebensfragen angestrebt. Kunst und Wissenschaft als gemeinsames Themenfeld, das Bewusstsein schafft, sowohl für die „beweisbare“ Wissenschaft“ und die „spielerische Kunst“, als auch Perspektivwechsel zulassend zum öffentlichen „Weiterlernen“ anregt. Damit hat er das Kulturgeschehen in vielen Bereichen belebt und inspiriert: als Künstler, als Autor, als Unternehmer. Die Auseinandersetzung mit der Moderne und der zukunftsorientierten Wissenschaft haben den Avantgarde-Künstler stets beschäftigt – wissenschaftlich und künstlerisch gleichermaßen. Die dafür begleitende Öffentlichkeitsarbeit gestaltet zu haben, viele Träume und Wünsche realisiert zu haben und mit ihm gemeinsam zu einem größeren öffentlichen Diskurs aufgefordert zu haben, macht mich rückblickend glücklich und dankbar.
Gerald in meinem Herzen:
Du nanntest mich beharrlich „meine Gute“ und poetisch „meine Treue“.
Das hat mich stets beglückt (die Gute) und belustigt (die Treue). Jetzt vermisse ich es.
Gerald, Du bist nicht mehr da, wo Du warst. Aber Du bist überall, wo wir sind.
Azizeh Nami,
Publizistin
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